- Der Kalorienbedarf sinkt
Die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren bewirkt in erster Linie ein Absinken der beiden Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron. Progesteron beginnt langsam abzuflachen und später dann auch Östrogen. Das wirkt sich auf den Stoffwechsel aus und er verlangsamt sich, weniger Energie wird verbrannt – der tägliche Kalorienbedarf sinkt
- Stress
Die hormonelle Veränderung trifft Frauen mitten im Leben! Kindererziehung, Job und Haushalt verlangen viel Einsatz, bei dem viele Frauen über ihre Grenzen hinaus gehen. Cortisol, das Stresshormon, fördert die Entstehung von Bauchfett. Wenn der Cortisolspiegel hoch ist -also in Stresssituationen – erhöht sich auch der Blutzuckerspiegel und es wird mehr Insulin ausgeschüttet. Das wiederum fördert Heißhunger und ein wahrer Teufelskreis beginnt
- Das hormonelle Zusammenspiel
Die Östrogenproduktion lässt in den Wechseljahren nach und dadurch ändert sich auch das hormonelle Zusammenspiel im weiblichen Körper: der Anteil des männlichen Hormones Testosteron nimmt zu. Auch Frauen haben einen geringen Anteil an männlichen Hormonen, Testosteron sorgt dafür, dass sich das Körperfett im weiblichen Körper anders verteilt. Die typisch weiblichen Formen wie Taille, Po und Hüften schmelzen dahin und es bilden sich – typisch männlich – Fettpolster am Bauch. Oft spricht man vom „Hormonbauch“ und lässt so manche Frau schwanger aussehen.
- Fehlende Bewegung
Mit zunehmenden Alter verringert sich die Muskelmasse. Oft fehlt die nötige tägliche Bewegung und auch sitzende Tätigkeiten nehmen zu. Auch sinkt der Grundumsatz, also jener Energieverbrauch, den man benötigt um gerade mal im Ruhezustand seine Vitalwerte aufrecht zu erhalten. Wie gewohnt wird weitergegessen wie bisher, aber die Kalorien durch fehlende Bewegung nicht verbrannt. Ein Zuviel an Energiezufuhr wird dann gespeichert und zeigt sich wiederum auf der Waage
Diese Faktoren beeinflussen maßgeblich die Gewichtsveränderungen in den Wechseljahren. Durch Änderung des Lebensstils ist es aber möglich auch in den Wechseljahren und danach sein Gewicht positiv zu unterstützen.
Stressreduktion, ausgewogene Ernährung und tägliche Bewegung sind unumgänglich, um den weiblichen Körper in Balance zu halten